Forellen und Äschen fressen bekanntlich gerne Köcherfliegenlarven, denn diese gibt es oft in grosser Menge im Fluss und sie sind eine energiereiche Nahrungsquelle, die einfach zu fangen ist.
Es gibt zahlreiche Arten von Köcherfliegen, allein in Europa sind etwa 900 Arten bekannt. In ihrem Larvenstadium verstecken sich vieler der Arten in einem selbst „zusammengeklebten“ Köcher, also einer Art Schutzhülle, in der sie leben und wachsen, bis sie schlussendlich an die Wasseroberfläche aufsteigen oder ans Ufer krabbeln und sich in ein Fluginsekt umwandeln.
Die Schutzhülle besteht aus allerlei kleinen Partikeln, welche die Larve mit einem Gespinst baut und ihrer wachsenden Körpergrösse anpasst. Oft sind dies Sandkörner vom Flussgrund.
Fliegenfischer kennen diese Insekten bestens, denn sie sind ein oft kopiertes Fliegenmuster, als Larve, Aufsteiger und auch als Fluginsekt (Sedge). Das Fliegenmuster, das ich euch vorstellen möchte tritt ein wenig aus der Reihe des klassischen Fliegenbindens. Die Nymphe besteht nämlich aus „Original“ Flusssand, aber seht selbst…
Viel Spass beim Fliegenfischen…
Pascal Bader, Redaktor Alpenfischer