Nachdem die Wetterbedingungen während langer Zeit unverändert bei deutlichen Minus-Temperaturen verharrten, hat sich just auf den Eröffnungstag am 1. Februar ein drastischer Wetterwechsel abgespielt. Was der Tag wohl bringen würde…?
Es waren Regen und ein deutlicher Temperaturanstieg angesagt. Mich machte die Prognose eher nervös, denn alle Zutaten für ein schnelles Hochwasser waren gegeben. Glücklicherweise war der Wasserstand nur etwa 30 Zentimeter angestiegen, doch das Ende des Anstiegs war nicht abzusehen, denn es «goss» stundenlang weiter und der matschige Schnee auf den Feldern schmolz ebenfalls dahin.
- Ein Blick auf den Wasserstandsmesser zeigte ein eindeutiges Bild – steil nach oben
- Das Wasser war über Nacht vom Regen angetrübt.
Zu meinem eigenen Erstaunen konnte ich aber einen satten Biss verzeichnen im angetrübten Wasser und es war noch nicht einmal richtig hell am Morgen. Der Fisch packte das Tirolersystem mit dem Köderfisch.

Der erste Fisch der Forellensaison – immerhin 40 cm…
Dann ging lange Zeit nichts und das garstige Wetter vertrieb uns in das nächste Gasthaus zu Kaffee und Jause.
- Der Erfolgsköder – Tirolersystem mit Köderfisch
- Forelle mit Tirolersystem im Maul
Nach dem Mittag, kurz bevor wir resignierten, schlug es wieder ein – Forelle Nr. 2 machte sich am Köder zu schaffen und ich konnte den Flussräuber erst beim dritten Biss verhaften – 42 Zentimeter.

Fisch Nr. 2 war gut genährt er hatte 6 Beutefischchen im Magen
Dann endlich stoppte der Dauerregen, dafür kamen viele der kleinen Zuflüsse stark angetrübt. Auf dem Rückweg treffe ich einen anderen erfolgreichen Fischer mit einer tollen 44er Eröffnungsforelle.

44er Forelle auf Spinner
Bei einem Glückswurf ging dann schlussendlich noch eine stattliche 47er auf den Köder.

Den Abschluss machte diese tolle 47er
Alles in allem war es ein toller Angel Tag. Tight Lines!
Pascal Bader (Redaktor Alpenfischer)
2 Kommentare
Ist ja nichts einzuwenden, mal einen Fisch zu entnehmen in einem Gewässer mit gesundem Bestand, aber hätte eine Forelle für den Znacht nicht gereicht? Warum lebt ihr dem interessierten Leser keine zeitgemässe, vernünftige und nachhaltige Fischerei vor? Die ökologische Argumentation, am Linth Kanal nach einer Forelle die nächsten frei zu lassen, ist absolut gegeben! Ich habe als Anfänger auch jeden Fisch mitgenommen, weil ich es nicht besser wusste und es nur das «Petri Heil» gab – ihr hättet nun die Möglichkeit, den Leser über die Schwierigkeiten der Schweizer Gewässer Situation zu informieren und entsprechendes Verhalten vor zu leben. Leider nehmt ihr diese Verantwortung nicht wahr.
Schade, ich hatte mir wirklich Hoffnungen gemacht das «Der Alpenfischer» als Magazin in eine andere Richtung geht als das Magazin «Petri Heil» oder die verschiedenen Fischerforen…
Mich stört nicht die Entnahme von Fischen beim Fischen, sondern die Masslosigkeit in der sie betrieben und hier öffentlich dokumentiert wird. Vor allen Dingen, wenn man dann in den Berichten erwähnt wie schlecht es um den Salmonidenbestand in der Schweiz steht und wie gut es Früher war.
Die Jagd und die Fischerei hat im Europäischen Raum auch etwas mit Hege zu tun und ist oftmals eines der einzigen Argumente das gegen die der Tierschützer geltend gemacht werden kann. Wenn man aber kein Mass bei der Entnahme kennt und mitnimmt was man kriegen kann, hat das sehr wenig mit Hege zu tun. Schade, wirklich schade…