BW AGRARMINISTER WILL DEN KORMORAN STÄRKER BEJAGEN

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Bild: Pixabay

Der baden-württembergische Agrarminister Peter Hauk hat sich für eine stärkere Bejagung des Kormorans ausgesprochen.

«Der Vogel komme mittlerweile so massiv am Bodensee und anderen Gewässern Baden-Württembergs vor, dass dadurch die Bestände von ohnehin schon gefährdeten Fischarten wie der Äsche und der Bachforelle abzusinken drohten», sagte Hauk der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Die Bejagung in Naturschutz-gebieten und EU-Schutzgebieten sei nur sehr eingeschränkt möglich, etwa am Bodensee, am Neckar oder am Kocher – aber genau da komme der Kormoran sehr stark vor. Daher sollte die Bejagung in Schutzgebieten vereinfacht werden.

Der Bestand in Baden-Württemberg ist im Winter bis auf 10‘000 Tiere massiv angestiegen. Das habe negative Folgen für den Fischbestand. «Tierschutz hört nicht an der Wasseroberfläche auf – wir müssen auch Fischarten stärker schützen», wird Peter Hauk zitiert. Dass einige Fischarten inzwischen gefährdet seien, liege zwar nicht ausschließlich am Kormoran – «aber es ist schon so weit, dass der Kormoran wohl der entscheidende Faktor für ihre Gefährdung ist».

Dem Naturschutzbund (Nabu) passt dies logischwerweise nicht ins Konzept. Er befürwortet eine Vergrämung.

Unterstützung erhält Peter Hauk vom Vorsitzenden der FDP-Fraktion, Hans-Ulrich Rülke. Dieser unterstützte Hauk, den Kormoran stärker als bisher zu bejagen. Der Kormoran habe sich derart ausgebreitet, dass in manchen Regionen ganze Fischpopulationen durch seine Gefrässigkeit existenziell gefährdet seien. Nicht nur Vögel, sondern auch Fische hätten ein Existenzrecht.

Quelle: Reutlinger General-Anzeiger.

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