Eiskaltes Gebirgswasser und Bachforellen «en masse» sind im Hochsommer das Privileg des Alpenfischers. Im Montafon findet man zwei interessante Bergbäche, die mit der Fliegen- und der Spinnrute befischt werden können.
Text und Bilder: Nino von Burg
Für uns als Zürcher ist das Montafon in Österreich sehr gut erreichbar. Weil wir das Patent gleich im Fischerladen in Bludenz lösen, stehen wir gut zwei Stunden nach der Abfahrt von Zuhause am Wasser. Die Ill führt Anfang Sommer ganz wenig Gletscherschliff, welcher das Wasser bläulich schimmern lässt.
Kuno ist mit dem Spinner unterwegs, Thomas und ich probieren zuerst die Nymphe. Ill und Litz dürfen mit verschiedenen Spinnködern und mit Fliegen befischt werden – sehr fair und praxisnah wie wir finden. Für den guten Bachforellenbestand sind wahrscheinlich sehr «generöse» Besatzmassnahmen mitverantwortlich. Man fängt viele Forellen. Normalerweise sind sie zwischen 15 und 35 Zentimeter lang.
Wir befischen verschiedene Abschnitte. Die Bäche sind zwar begradigt, aber trotzdem reich strukturiert. Hinter und vor den meisten Steinen warten hungrige Forellen auf Nahrung.
Die Bachforelle ist der Hauptfisch. Auch Bachsaiblinge und Regenbögler gehen an den Haken. Oft stehen die Forellen im Poolauslauf und können mit leichten Nymphen oder Trockenfliegen überlistet werden. Für die «Löcher» braucht es dann die schwere Nymphenversion, oder einen schnell sinkenden Spinnköder.
Die Ill ist der Hauptfluss im Montafon (Vorarlberg). Wie der Litzbach ist sie ein Gewässer der Illwerke, die mit dem Wasser Strom gewinnen. Bewirtschaftet werden diese Bäche, wie auch viele andere Gewässer der Region, vom Fischereiverein Montafon. Viele Ausgabestellen stehen für den Erwerb der Patente zur Verfügung. Eine Übersicht liefert die Internetseite des Fischereivereins www.fischereiverein-montafon.at.
1 Kommentar
Sehr schönes Gewässer, die ILL. Bericht von meinem Erlebnis an der ILL unter http://www.2fly1rod.ch