Am Samstag den 18. August gingen mein Sohn Barnaba und ich zum Schleppen auf Hecht auf den Zürichsee. Wir starteten die Tour um 10 Uhr bei bewölktem Himmel. Als Köder hatten wir unsere zuvor gefangenen etwa 20 cm langen Schwalen (Rotaugen) am System präpariert.
Wir schleppten mit zwei Ruten und der Tiefseerolle und hofften auf einen Hecht, vielleicht sogar eine Sommerforelle. Um 13.30, die Sonne hatte den Himmel nun ganz für sich und brannte derart, dass wir dabei waren, unsere Runden zu beenden, kam dann der Biss. Ein Riesenruck zog die Rute nach hinten und beinahe aus dem Halter und die Rolle kreischte. Der Fisch zog sofort ab Richtung Grund und nahm unentwegt Schnur. Das ging so zwanzig Minuten hin und her, ich ahnte bereits, dass dieser Hecht ein Wels Kleid tragen würde. Was für ein Anblick, als er müde das erste Mal an die Oberfläche kam. Der Feumer war natürlich zu klein und deshalb benutzte ich die Lederhandschuhe. Beim zweiten Mal gelang der Griff ins Maul am System vorbei und ich konnte den Fisch ins Boot ziehen. Für uns ist das natürlich ein Ausnahmefang, da bisher noch nie ein Wels gebissen hatte. Der Wels war 139 cm lang und 18.5 kg schwer.
Gerät: Grey Rute, Penn 5000er-Rolle, 0.45 mm Fluorocarbon-Hauptschnur, 0.60 mm Fluorocarbon-Vordach, Köder: Rotauge am System
Aha – natürlich wird der fisch geräuchert und dann mit vielen Freunden genossen
Flavio und Barnaba Morganti