Das Schweizer Print-Magazin «Petri-Heil» hat einen Artikel zu «Fischen im Internet» veröffentlicht. Etwas spöttisch wird über die Angler-Medienwelt ausserhalb des deutschen «Jahr Verlags», welchem sie angehören, berichtet.
Link zum Artikel hier.
Ein paar Gedanken dazu
Es gibt die alteingesessenen Firmen mit langer Tradition. Ihr Erfolg basierte teilweise auf Innovation, aber auch auf dem Umstand, «zur richtigen Zeit am richtigen Ort» gewesen zu sein. Selbstverständlich liess dabei die Erfolgsmarge kaum zu wünschen übrig. Speziell, wenn daraus eine quasi-Monopolstellung resultierte. Doch die guten alten Zeiten lassen sich nicht beliebig in die Zukunft fortführen. Dies gilt für Angelgerätehersteller wie auch für Angler-Fachzeitschriften.
Die Konkurrenz kam lautlos und lange unbemerkt wie eine Spinne übers «Netz». Das Internet veränderte viele Gewohnheiten der Leser und ermöglicht auch kleineren Playern, den Grossen den Rang streitig zu machen. Denn sie haben schlanke Strukturen, wenig Bürokratie und keine alten Pfründe zu verteidigen. Auch die Kosten für die Leser sind drastisch gesunken, wer braucht denn heute noch ein «Heftli»-Abo, gibts alles gratis im Internet. Man hat es trotz lauter Warnungen nicht für nötig befunden nach neuen Wegen der Informationsvermittlung zu suchen. Tja, «wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit».
Kooperation – Nein danke!
Was in vielen Branchen als cleverer Schachzug in solchen Situationen gilt, ist der Schweizer Fischereibranche mehrheitlich fremd. Denn anstatt dass eine Kooperation mit einem gleichgesinnten Business-Partner gesucht wird, verteidigt man lieber den alten Besitzstand und das mit allen Mitteln. Dass dies langfristig nicht zum Erfolg führt, zeigt sich speziell in der Medienbranche. Die Werbeeinnahmen brechen völlig weg, da die im WWW zappelnden Fischerei-Exponenten ihr Werbebudget lieber in Social-Media und Google stecken, womit sie nur das Silicon-Valley noch etwas reicher machen. Schade eigentlich, aber das ist die aktuelle Situation und dies nicht nur in den Fachmedien. Und wohin die Kurve der Jahres-Abos bei den Printmedien zeigt, kann man sich ja denken.
Keine ernste Konkurrenz… oder etwa doch?
Der besagte Petri-Heil Artikel attestiert der «Internet-Konkurrenz» ja wenig Erfolg. Deshalb ist es umso schwerer zu verstehen, wieso gegen die neuen Mitbewerber mit so harten Bandagen gekämpft wird. In unserem Fall werden die interessierten Leser sogar an der Nase herumgeführt und bewusst mit unseren Namen (alpenfischer.com) in die Irre geleitet. Wählt man nämlich www.alpenfischer.ch, so landet man auf der Webseite vom Petri-Heil…