Saisontipp – Noch vor wenigen Wochen habe ich die Barsche mit Oberflächenködern erwischt – doch nun ist fertig damit. Denn jetzt befinden sie sich bereits in ihrem Winterquartier am Grund.
Es ist nicht einfach sich neu zu orientieren auf dem See – die Suche nach den Barschen kann zermürbend sein, denn sie formieren sich nun an anderen Stellen und in grösserer Tiefe. Ein guter Anhaltspunkt sind die Schwärme mit Kleinfischen. Vom Boot aus mit dem Echolot findet man sie früher oder später, doch sind auch Barsche unter den Kleinfischen… da hilft nur ausprobieren, denn oft sieht man diese nicht im dichten Schwarm.
Mit der Dropshot-Montage geht die Suche am einfachsten. Das Boot wird über dem Schwarm positioniert und nun kannst Du in alle Richtungen deine Würfe machen. So wirst Du schnell erfahren, ob Barsche das sind. Bekommst du Bisse, so ankere das Boot und fisch weiter, sonst – Platzwechsel. Manchmal ist auch ein wenig Geduld angesagt, denn die Beissphasen können manchmal auch erst gegen Abend beginnen.
Meiner Erfahrung nach kommen die meisten Bisse, wenn die Schnur schlaff ist. Bei gespannter Schnur ist es für den Fisch auch schwieriger den Köder bis und mit dem Haken einzusaugen, denn dann ist ja die gespannte Schnur im Weg. Also: Lass die Montage bis zum Grund sinken, spanne die Schnur, dann lass sie wieder locker usw. Nach ein paar solchen Zupfern beweg die ganze Montage mit einem «Sprung» ein paar Kurbelumdrehungen weiter und beginne von Neuem.
Sind die Barsche einmal gefunden geht es oft Schlag auf Schlag. Wenn Du mit zwei unterschiedlichen Köderfarben beginnst, so siehst Du eventuell, ob die eine Farbe besser ankommt als die andere… wechsle die Farben um sie zu testen. Meine Regel ist: Passe die Farbe der Wasserfarbe an – dunkelgrünes Wasser = dunkelgrüner Köder usw.
Dropshot-Tipp:
Wenn Du knapp unter dem untersten Köder ein kleines Schrotblei von etwa einem bis zwei Gramm anbringst, so kannst Du den Barschen mit deinen Ködern vor der Nase herumtanzen. Denn ähnlich wie beim «Bungee-Rig» wird der Köder nun bei schlaffer Schnur nach unten gezogen. Mit der Rutenspitze hast Du es also in der Hand, wie dein Köder spielen soll.
Tight lines, Pascal, Redaktion Alpenfischer