Nicht dass wir vom Alpenfischer noch spirituell werden und Euch den Sinn des Lebens aufzeigen möchten. Fischen aber als Raum der Stille zu bezeichnen, ist hingegen eine gelungene Betrachtung…
Das Portal ref.ch stellt in einer Serie 15 ausgewählte Räume der Stille vor. Teil 2: Fischen am Wägitalersee.
Ein frischer Sommermorgen. Die Berge spiegeln sich übernatürlich klar im See. Drei Fischer am Ufer: Heinz (Bild) fischt seit 25 Jahren hier, Kollege René schleudert den Zapfen rund dreissig Meter sirrend in den See. Er klatscht ins Wasser, kleine Ringe breiten sich aus. In der Ferne tuckert ein Boot.
«Badewannen-Fischen» sei das hier, sagt Bernhard, der dritte Fischer in Faserpelz, Gummistiefeln und mit Dächlikappe. Einmal im Monat werfe ein Zisternenwagen drei Tonnen Zuchtforellen in den See. Am Wochenende sei es fertig mit der Ruhe, dann finde eine Völkerwanderung statt.
«Hier kann ich entspannen und runterfahren. Der See zieht mich magisch an. Auch wenn ich sage: Dieses Jahr gehe ich nicht, gehe ich trotzdem», sagt Heinz. Er sitzt auf einem Campingstuhl. Bernhard nestelt an einer Rute. René steht da, Hände in den Hosentaschen, sein Blick wird unscharf, schweift unbestimmt über den See. Die Gedanken treiben.
1 Kommentar
Immer diese «schlechtmacherei» von Schweizer Fisch-Gewässern.
» «Badewannen-Fischen» sei das hier, sagt Bernhard »
Und mir tun die abgestumpften «Fischer» leid, die nur noch in Alaska (Styropor-Schachtel Fleischfischer Touristen) ihre Anglerbefriedigung haben können und alle Schweizer Gewässer aus Prinzip schlecht Reden, vor allem ältere «Fischerkollegen», (vermutlich fortgeschrittene Altersboshaftigkeit).
Apropos Fischbesatz: «Einmal im Monat werfe ein Zisternenwagen drei Tonnen Zuchtforellen in den See»
Das ist eine ziemlich dumme Falschaussage, es sind bei weitem nicht drei Tonnen im Monat.
Und ohne intensiven Fischbesatz gäbe es in der ganzen Schweiz schon lange (auch «Wildgewässer») keine einzige Forelle mehr bei uns.
» Am Wochenende sei es fertig mit der Ruhe, dann finde eine Völkerwanderung statt»
Nur wenn sich mal am Wochenende mehr als nur «ein» Fischer am Gewässer aufhält kann man noch lange nicht von Völkerwanderung reden. (Wo ist dass nicht so?)
Im Uebrigen wundere ich mich das gerade ältere Fischerkollegen ( mit fortgeschrittener Altersboshaftigkeit) die sich über «Völkerwanderungen» beklagen, ihr Pensionierungsprivileg nicht nutzen und unter der Woche Angeln gehen? (Ach ja…, dann jätten sie ja nichts mehr zu Motzen).
Ich persönlich fische auch am liebsten mit der Fliegenrute an wilden Fliessgewässern (falls es meine gesundheitliche kondizion gerade zulässt) . Als Allrounder geniesse ich jedoch auch mal ein lockeres Fischerwochenende am Wägitalersee SZ, Sihlsee SZ, Garichtsee GL, Klöntalersee GL, ect. (alles Seen mit Fischbesatz). Warum? Weil ich zum Glück (noch) nicht an Altersboshaftigkeit leide und dankbar für jede schöne Stunde im Leben bin, auch am Wägitalersee ! Schweizer Fischgewässer sei Dank !