Die Hoffnung heisst Quappe, ist ein Raubfisch und soll als «Killerfisch» hiesige Gewässer von aggressiven Eindringlingen befreien. Neustädter Angler züchten sie.
Poggenhagen. Das Projekt Quappe läuft: In einem Teich bei Fischzucht-Göckemeyer in Poggenhagen haben Angler den ersten selbst gezogenen jungen Raubfisch gefangen. «Stattliche zwölf Zentimeter gross» freut sich Angler-Chef Holger Machulla. Im Frühjahr hatten Neustädter Angler Quappeneier in den Aufzuchtteich gesetzt, seither mit Spannung gewartet: Stimmt die Wasserqualität, ist die Brut gesund, wachsen da Quappen in erhoffter Stückzahl heran?

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Das Ziel ist möglichst viele sollen in hiesigen Fliessgewässern wie der Leine und dem Mittellandkanal ausgesetzt werden. Dort sollen die die Grundel bekämpfen – einem aus der Schwarzmeerregion eingeschleppten Fisch, der sich in vielen deutschen Gewässern rasant vermehrt und heimische Arten verdrängt.
Von Dirk von Werder, HAZ