Dienstag, 4. Dezember 2018: Es wird geschätzt, dass 240’000 Atlantische Lachse im vergangenen Jahr an die irischen Küsten zurückgekehrt sind, so die Studie von Inland Fisheries Ireland.
Die sich selbst erhaltenden atlantischen Lachsbestände in den irischen Gewässern wurden bei der Eröffnung des Internationalen Jahres des Lachses (IYS), das im 2019 stattfindet, speziell hervorgehoben.
Rückgang von 70% seit den 70’er Jahren
Die atlantischen Lachspopulationen sind in den irischen Süßgewässern weit verbreitet, wobei über 140 solcher Systeme als eigentliche Lachsflüsse bezeichnet werden. Während im vergangenen Jahr 240’000 Atlantische Lachse im Rahmen der natürlichen Migration aus dem Meer nach Irland zurückgekehrt sind, was eigentlich den gesunden Zustand der irischen Flussbestände beweist, ist die Zahl der Rückkehrer an die irischen Ufer in den letzten Jahrzehnten dennoch um über 70 Prozent zurückgegangen. In den 1970er Jahren erreichte die Zahl der zurückkehrenden atlantischen Lachse einen Höchststand von 1’800’000.
Mehr Schutz notwendig
Deshalb ist es wichtig, meint Minister Canney, dass wir unsere wertvollen Fischereiressourcen schützen, da Umweltveränderungen und menschliche Einflüsse (Klimawandel, Veränderungen der natürlichen Lebensräume, Probleme mit der Wasserqualität, Prädatoren, Überfischung und erhöhte Sterblichkeit durch Meeresläuse) Lachse und andere Arten gefährden. Das Internationale Jahr des Lachses ist eine globale Initiative, die darauf abzielt, die Menschen zusammenzubringen, um Wissen auszutauschen, das Bewusstsein zu schärfen und Massnahmen zu ergreifen, wie das Überleben des Lachses in Irland und auf der nördlichen Hemisphäre sichergestellt werden kann.
Das Internationale Jahr des Lachses bietet uns die Möglichkeit, ein wichtiges Gespräch darüber zu beginnen, wie wir die Lachspopulationen in irischen und internationalen Gewässern schützen, erhalten und wiederherstellen können. Vor allem aber, wie wir zu geeigneten Massnahmen anregen können. Inland Fisheries Ireland freut sich darauf, diese Gespräche auch über 2019 und darüber hinaus fortzusetzen.
Angelfischerei nur bei «Überschuss» erlaubt
Minister Canney betonte, dass in Irland seit 1996 eine Reihe von Erhaltungsinitiativen eingeleitet wurden, um dem Rückgang der Lachsbestände entgegenzuwirken. Die irische Binnenfischerei setzt das Programm zum Schutz von Wildlachs um und verwaltet die Flüsse auf individueller Basis und nicht auf nationaler oder regionaler Ebene. Wobei nur Flüsse mit einem erkennbaren Überschuss der für den Fortbestand notwendigen Grenze, welche fürs Überleben von Lachs und Meerforelle nötig sind, für die Angelfischerei göffnet werden. Darüber hinaus investiert der Salmon Conservation Fund, der aus dem Verkauf der Angellizenzen und kommerziellen Fanglizenzen stammt, wieder in Projekte, welche die Erholung der Lachsbestände und deren Lebensräume fördern.
«Gedenk-Lizenz» im 2019 mit C&R Infos
Während des Internationalen Jahres des Lachses wird Inland Fisheries Ireland eine «Gedenk-Lizenz» für den Lachsfang einführen, welche aktualisierte Informationen zum Thema Catch & Release enthalten wird. Die Tags (Kabelbinder) werden ebenfalls umbenannt in: «Wähle Catch oder Release». Im neuen Jahr werden auch eine Reihe weiterer Sensibilisierungs- und Vermittlungsinitiativen eingeführt, die sowohl auf www.yearofthesalmon.org als auch auf der speziellen Website von Inland Fisheries Ireland unter www.fisheriesireland.ie/iys. veröffentlicht werden.
Details auf Englisch im Original hier.
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