Die letzten Tage waren echt mühsam. Am 1. März wollte mein Auto nicht und als ich am 2. an die Limmat kam, war sie wegen Schneeschmelze trüb. Ich versuchte es zwar eine halbe Stunde, verlor bei den schlechten Bedingungen allerdings schnell die Lust.
Am Samstag waren nun perfekte Bedingungen. Oli und ich fischen im März und April eigentlich nur zur Prime Time. Das ist für Streamerfischer an der Limmat zwischen 13 Uhr und 16 Uhr. In dieser Zeit findet oft die grösste Wassererwärmung statt und die Forellen werden dann etwas aktiver.
An der Limmat wird wenig gefischt, weil der Forellenbestand oft unterschätzt wird. Wir sind direkt am Flussufer aufgewachsen und sehen in ihr ein Top-Gewässer mit wenigen, dafür aber wilden und grossen Forellen
Oli war bereits zwei Mal am Wasser und hatte beide Male zweifachen Fischkontakt, ohne aber eine Forelle zu landen. Etwas demütig überliess er mir deshalb den Vortritt an unserer Lieblings-Innenkurve. Meter für Meter fischten wir die Strecke ab. Nach etwa 10 Minuten kamen wir zu der Stelle, bei der Oli bereits zwei Mal einen Fisch gehakt hatte, vermutlich war es zwei Mal derselbe. Der Biss kam deshalb nicht sehr unerwartet. Der Anschlag, ein heikler Moment beim Stromab-Streamern, sass. Die Grosse war es noch nicht – die kommt hoffentlich Ende März.
Den Artikel über das Zweihand-Fliegenfischen mit schweren Streamern am Mittellandfluss auf Forellen findest du in der aktuellen Alpenfischer-Ausgabe ab S. 30.
Hasenfell-Tube in Weiss. Was sonst?
