FORELLEN-SAISONSTART AM RHEIN BEI BAD ZURZACH

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Etwas Wind und leichte Trübung, aber die Motivation war da

Der Regen der letzten Stunden hatte das Wasser ganz leicht getrübt  und gut 10 cm ansteigen lassen. Das gab der Hoffnung aber keinen Knick, so dass um 07:00 Uhr die ersten Köderfische, Wobbler, Gummifische  und Löffel in der Pachtstrecke des Fischereivereins Zurzach in den Rhein katapultiert wurden.

Mein erster Wurf war noch nicht wie gewünscht, der Köderfisch am selbstgebauten System fing an zu rotieren. Deshalb den kleinen Drilling etwas verschoben – 2. Auswurf und peng. Der Biss war vehement und die Forelle sprang gleich aus dem Wasser. Glücklich konnte ich die 37 cm lange Forelle nach kurzem Drill anlanden und der perfekte Einstieg in den 1. März  war damit geglückt. Eine halbe Stunde später und ein Stück weiter flussabwärts, bekam ich in der Flussmitte einen weiteren Biss. Kräftiges Schütteln liess eine schöne Forelle erahnen. Und tatsächlich, paar Minuten später lag dieser Silberbarren am Ufer. Diese eher schlanke und einer Seeforelle ähnelnden Fario mit knapp 50 cm liessen mich schon fast an «frühere Zeiten» erinnern.

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Flussforelle wie in alten Tagen..

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Der Autor ist happy mit 37’er und 50’er Doublette auf Köfi am System

Dass dies aber ein Hirngespinst war, zeigten die nächsten Stunden – es war gar nichts mehr los. Beim traditionellen Lunch-Treffen in der Vereins-Fischerhüte Barz wurden bis in den frühen Nachmittag keine weiteren Forellen mehr gemeldet. Das höchste der Gefühle waren noch ein paar räuberische Barben, welche im kalten Wasser gefangen, aber durchaus kulinarisch etwas hermachen.

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Dario mit räuberischer Barbe

So bleibt dieser 1. März höchstens mir in positiver Erinnerung. Der Mehrheit wird er allenfalls als Bestätigung für den beispiellosen Rückgang der Salmoniden Bestände in diesem nur noch fürs Auge attraktiven Revier dienen…

Andi Binder (Redaktor Alpenfischer)

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2 Kommentare

  1. Geschätzter Verfasser
    Ich wundere mich schon über Ihren Artikel inwelchem einerseits der «beispiellose» Rückgang der Salmoniden bedauert wird. Auf der anderen Seite aber schönste Laichtiere, welche ganz legal wieder zurückgesetzt werden könnten, abgeschlagen zur Schau gestellte werden.
    Ist es nicht längst an der Zeit für ein Umdenken? Muss eine «erfolgreiche» Eröffnung zwangsläufig mit abgeschlagenen Forellen definiert werden? Kann nicht schon der Gang zum Wasser, das Erlebniss mit Gleichgesinnten eine schöne, nachhaltige Eröffnung sein!?
    Ich würde mir wünschen, dass Sie als Magazin zu einem Umdenken verhelfen und sich für Nachhaltigkeit einsetzen. Sie haben nämlich eine Vorbildfunktion!

  2. «Der Mehrheit wird er allenfalls als Bestätigung für den beispiellosen Rückgang der Salmoniden Bestände in diesem nur noch fürs Auge attraktiven Revier dienen…», weil eine Minderheit keine nachhaltige Fischerei betreibt – siehe Bericht.

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