FISCHEREIVEREIN UNTERSTÜTZT DIE REVITALISIERUNG

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Mit einem Check über 15’000 Franken unterstützt der Fischereiverein Werdenberg die laufenden Revitalisierungsarbeiten am Werdenberger Binnenkanal in Buchs. Damit setzen sich die Fischer nicht nur ideell, sondern auch finanziell für die Renaturierung ein.

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Beat Tinner (v.l.), Präsident des Werdenberger Binnenkanalunternehmens, darf von Regula Jost und Christian Schwendener vom Werdenberger Fischereiverein einen Check in der Höhe von 15’000 Franken entgegennehmen. Mit diesem Beitrag unterstützen die Fischer die laufenden Revitalisierungsarbeiten am Binnenkanal in Buchs. Foto: pd.

Buchs. – Auf einer Länge von knapp zwei Kilometern wird derzeit der Werdenberger Binnenkanal revitalisiert. Das Wasser des heute rund zehn Meter breiten Kanals wird künftig durch eine bis zu 60 Meter breite Auenlandschaft fliessen. „Durch die Revitalisierung erhält das Gewässer wieder Struktur. Flachwasserzonen entstehen und die Fische bekommen Unterstände“, freut sich Christian Schwendener, der beim Fischereiverein Werdenberg für den Bereich Gewässerschutz zuständig ist. Für die Fischer ist dies wichtig, weil es dadurch den Fischreihern und Komoranen erschwert wird Fische zu fangen und sich eine Artenvielfalt bildet. Zudem erhofft sich Christian Schwendener, dass durch die Anpassungen auch die Bachforelle wieder in den Binnenkanal zurückkehrt.

Unerwartete Geste

Für Beat Tinner, Präsident des Werdenberger Binnenkanalunternehmens, kommt die finanzielle Unterstützung durch den Fischereiverein Werdenberg überraschend. „Damit haben wir nicht gerechnet. Gerade deshalb ist es für uns eine schöne Geste. Sie unterstreicht das Wohlwollen dem Projekt gegenüber“, sagt Tinner bei der Check-Übergabe im künftigen Gewässerlauf. Er erinnert sich, dass die Fischer gegenüber dem Projekt von Anfang an aufgeschlossen waren: „Dies hat uns in unserer Planung bestärkt.“ Für die Präsidentin des Fischereivereins Werdenberg, Regula Jost, war es ein Anliegen, die Revitalisierung nicht nur ideel, sondern auch finanziell zu unterstützen: „Unser Beitrag ist ein Zeichen, dass die Fischer hinter der Renaturierung stehen.“ Für Christian Schwendener ist klar: „Jedes Gewässer, das kein Kanal ist, ist ein Gewinn für die Natur.“

Fischer packen mit an

Nebst der ideellen und finanziellen Unterstützung werden die Mitglieder des Fischereivereins Werdenberg auch mit einem Arbeitseinsatz unterstützen. „Im Dezember werden 20 bis 30 Mitglieder des Vereins Kleinlebewesen aus dem heutigen Kanal ins neue Gewässer umsiedeln“, sagt Schwendener. Er ist überzeugt, dass die entstehende Auenlandschaft nicht nur für Tiere und Pflanzen eine Aufwertung ist, sondern auch als Naherholungsgebiet für den Menschen an Bedeutung gewinnen wird.

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