FÄNGE 2016 ZÜRICHSEE & LINTHKANAL

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Alpenfischer, Alpen fischen, Buldofischen, Egli, Barsche, Angler, Fischer, angeln, fischen, Spinnfischen, Alpenfischer, Alpen fischen, SportfischerDie wichtigsten Zahlen aus dem Jahresbericht der Fischereikommission für Zürichsee, Linthkanal und Walensee aus dem Jahr 2016.

Berufs- und Angelfischerei im 2016

Den Berufsfischern am Zürichsee und Zürich-Obersee sind 2016 ein Viertel weniger Fische ins Netz gegangen als im Zehnjahresmittel.
Insbesondere die ökonomisch wichtigen Felchen-und Albelifänge nahmen erneut stark ab, während die Fänge der anderen Arten mit Ausnahme der Hechtfänge (Rekordjahr im Berufsfischerfang) mehr oder weniger im Rahmen der Vorjahre lagen.

Der Angelfischereiertrag nahm gegenüber dem Vorjahr um rund 7t ab (-18%). Es konnten 33t (Vorjahr 40t) Fische gefangen werden. Die Abnahme ging ebenfalls hauptsächlich auf das Konto der reduzierten Felchenfänge. Bei den anderen für die Angelfischer relevanten Fischarten liegen die Fänge im Rahmen der letzten Jahre. Augenfällig ist nur, dass die Angelfänge bei den Hechten, Forellen, Felchen im Obersee jeweils ca. 1/3 des Zürichsees entsprechen, beim Barsch sind es allerdings nur ca. 1/20!

Linthkanal

Wie an vielen Flüssen im Unterland, lautet die brennenste Frage: Wo sind die Forellen geblieben?

Im vergangenen Jahr haben die Patent-Fischer am Linthkanal so wenig Fische gefangen wie nie seit dem Beginn der Erhebungen im Jahr 1940. Besonders vom Rückgang betroffen sind die Forellen.

Der Forellenfang hat sich von 105 kg auf nur noch 57 kg praktisch halbiert. Ebenfalls eingebrochen sind die Äschenfänge, welche im Fangjahr 2016 noch bei 399 kg liegen, was einem Rückgang um 48 kg oder etwas mehr als 10% entspricht.

Die Verbesserungen bei den Fischbeständen und -fängen, welche man sich von der Renaturierung Linth2000 versprochen hat, sind bisher noch nicht festzustellen. In diesem Zusammenhang wird auf die im 2016 abgeschlossene Studie „Äschenmonitoring Linthkanal“ verwiesen, worin Massnahmen sowohl bei den Schonbestimmungen (Erhöhung des Fangmindestmasses) als auch weitere Verbesserungen im Lebensraum (Schaffung Laichplätze) und bei der Bekämpfung der Prädatoren (Kormorane) propagiert werden.

Nase soll zurückkehren

Weil nun durch die Renaturierung auch die Voraussetzung für eine Wiederansiedlung der Nase erfüllt ist, wurden im Herbst 2015 rund 15’000 junge Nasen und im September 2016 zusätzlich weitere 30’500 Fische ins ausgesetzt. Hoffentlich ist wenigstens bei den Nasen nach einer 20 Jährigen Abstinenz im Linthkanal nun eine positive Entwicklung zu erwarten.

Alle Infos aus dem Konkordatsbericht 2016 zum Download als PDF hier.

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