EMMA GESUCHT − EMMA GEFUNDEN

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Mit Freude präsentieren wir dir Nicks Gastbeitrag von seinem Melchsee Frutt-Trip:

Nachdem ich in letzter Zeit bereits zwei Versuche auf Reuss-Äschen unternahm (und dabei eine 30er-Äsche fangen konnte, that’s it) ging’s heute mit meiner Freundin Olivia hoch in die Berge. Wir wollten dem verheissungsvollen Wetterbericht Glauben schenken und nebst dem Fischen auch wieder einmal draussen am Fels klettern gehen.

Um 7 Uhr gings dann aber zuerst einmal ans Blauseeli den Streamer schwingen. Wie eigentlich immer konnte ich viele grosse Saiblinge von einem Felsen aus beobachten, diese zeigten aber eben leider auch wie fast immer überhaupt kein Interesse an all meinen Streamern. Zwei Rainies schnappten sich die grundnah geführten Streamer und kamen mit nach Hause. Als weiterhin nichts lief beschlossen wir, unsere kalten Hände in einer Beiz bei einer Tasse heisser Schoggi aufzuwärmen. Danach montierten wir unsere Kletterkleider und machten uns auf den Weg, die weit über 100 Kletterrouten beim Bonistock zu erkunden. Die Sonne schien mittlerweile richtig heftig und es wurde frühlingshaft warm! Die Kletterei war sehr schön, besonders Oli zauberte eine beeindruckende Leistung in den Fels und erklomm teils stark überhängende Routen mit hohem Schwierigkeitsgrad.

Kletterparadies mit herrlicher Aussicht

So verging die Zeit wie im Flug und da wars schon nach 15 Uhr, als wir wieder zum Melchsee abstiegen. In der Folge gönnte sich Oli etwas Erholung in Form eines gepflegten Schläfchens auf einer Sonnenliege, während ich natürlich wieder den «Weissflösslern» nachstellte. Als ich schliesslich bei der Kapelle hinten mein Glück versuchte, konnte ich endlich einen Trupp Saiblinge ausmachen. Den Köfi rasch ausgeworfen und reingezuppelt – BÄNG! Ein Saibling hatte sich den Köfi geschnappt, doch oh weh, nach ein paar Augenblicken war der Fisch ab 🙁 Schade. Schliesslich stiess Oli wieder zu mir und wir machten uns auf den Weg zu einem Bacheinlauf.

Oben schon Schnee, dennoch war’s am Mittag gefühlt über 20 Grad heiss!

Unterwegs hielt ich noch rasch bei einem kleinen Rinnsal, welches in den Melchsee mündet. Rasch den Köfi in das ganz seichte Wasser nahe dem Einlauf geworfen, zwei Mal reingezuppelt und Biss! Doch verda****, auch dieser Fisch schnappt sich zwar den Köfi, aber leider ohne Haken…Schliesslich bleibt uns nur noch eine gute Stunde, die wir am hinteren Bacheinlauf verbringen. Dort sehe ich zwei grosse Saiblinge, welche scheinbar regungslos in der Mündung stehen, der eine davon eine wahre Emma! Natürlich wollen beide absolut nichts von meinem Köfi wissen. Im glasklaren Wasser erkenne ich immer wieder Saiblinge, welche scheinbar aus dem Nichts auftauchen. Schliesslich setze ich meinen Köfi kurz auf Grund und will mich gerade hinsetzen, als plötzlich die Schnur zu laufen beginnt. Ist das der Wind? Ich nehme die Rute und kurble ein wenig ein, da zieht etwas gehörig am anderen Ende der Leine! Der Fisch geht ordentlich in die Bremse, Oli eilt mit dem Kescher herbei und nach einigen Fluchten liegt die 56er Namay vor mir – neue PB um 1 cm «hochgeschraubt» 🙂 Nach kurzem Freudentänzchen meinerseits und einigen weiteren Versuchen ist’s höchste Zeit, uns auf den Heimweg zu machen. Ein herrlicher Tag wars mit genialem Abschluss! Ausdauer zahlt sich eben aus. Und die ganz grosse ü60er Emma folgt sicher auch noch einmal…

Hello Emma! 56er-Namay, gebissen auf KöFi

Bericht: Nick Hagenbuch, https://nickhagenbuch.wixsite.com/salmonidenking

 

 

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