Ein im fischereilichen Sinn normales Eisloch hat einen Durchmesser von etwas weniger als 20 Zentimeter. Von diesen klassischen Eislöchern bohrten Kuno, Tim, Nathanael und Kay auf dem Seeblisee einige Dutzend – mit bescheidenem Erfolg.
«Think Big» sagte sich Nathanael und begab sich zu einem kleinen einmündenden Bach, dessen Einfluss die Eisdecke nicht ganz zufrieren liess. Um ehrlich zu sein, wurde er vom Fischereiverantwortlichen auf die Stelle aufmerksam gemacht. Schon auf den ersten Blick erspähte er einige Fische. Aus einiger Distanz warf er eine Mormyschka mit Bienenmadenkörper ins Getümmel, zupfte sie einmal an und schon hing der erste Fisch. Es folgten viele weitere, die allesamt direkt unter der Eiskante standen. Dieses etwas andere Eisloch war das einzige, welches bis am späteren Nachmittag richtig Fisch hervorbrachte.
Achtung: Solche eisfreien Bereiche sind logischerweise oft von dünnem Eis umgeben. Darauf ist aus Sicherheitsgründen genaustens zu achten.