EISFISCHEN – WO STEHT WELCHER FISCH?

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Wo halten sich die Salmoniden in einem mit Eis bedeckten Bergsee auf? Gibt es allenfalls Unterschiede bei den verschiedenen Salmoniden? Pascal geht der Sache nachfolgend auf den «Grund».

Text und Bilder: Pascal Bader

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Auch unter dem Eis gilt es die Fische zuerst einmal zu finden.

 

Den Fischen ist es ziemlich egal, ob über ihnen eine geschlossene Eisdecke besteht oder nicht. Sie verhalten sich im Winter deswegen nicht anders. Tendenziell ziehen die Fische am frühen Morgen im Uferbereich umher, also da, wo das Wasser flach ist und sich Beutefische aufhalten. In manchen Gewässern kann das in zwei bis drei Meter Tiefe sein. Später bewegen sie sich wieder in tiefere Wasserschichten – das erste Loch sollte man also unbedingt in Ufernähe bohren!

Wenn in deinem Gewässer verschiedene Salmonidenarten vorkommen, hilft dir die folgende Zusammenstellung dabei, deinen Zielfisch zu finden und zu fangen:

Bachforelle/Seeforelle

Sie ist am schwierigsten gezielt auszumachen, denn sie kann überall auftauchen. Die Bachforelle/Seeforelle verhält sich meist räuberisch und ist beim Eisfischen eher mit Köderfischimitaten zu fangen. Dabei kann sie überall zuschlagen, im Freiwasser ebenso, wie am Grund oder im Flachwasser.

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Ein eher ungewöhnlicher Anblick. Eine Bachforelle im Schnee. Doch diese Räuber sind auch im Winter unterwegs.

Regenbogenforelle

Diese halten sich meist im Freiwasser auf, also von knapp unter der Eisschicht bis in eine Tiefe von etwa vier Meter. Dort ziehen sie umher und folgen oft denselben Routen. Sie sind fast überall im See anzutreffen, doch dort wo sie sich im Sommer aufhalten, also an futterreichen Stellen, sind sie auch im Winter.

Bachsaibling

Im Gegensatz zur Bachforelle kommt der «Bach»-Saibling oft in den Bergseen vor.  Auch er ist eher am Grund zu finden. Doch im Gegensatz zum kanadischen Seesaibling hält er sich auch im flachen Wasser auf. Ich habe schon Bachsaiblinge in 50 Zentimeter Tiefe unter dem Eis gefangen. Er kann auch in Gebieten mit Wasserpflanzen auftreten, denn da geht er auf Raubzug. Da ist es allerdings schwierig, ohne ständige Hänger zu fische

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Saiblinge bringen Farbe aufs Eis

Seesaibling

Er ist meistens eher in tieferen Wasserschichten zuhause. Er ist je nach Ausprägung räuberisch oder aber auf Kleinfutter wie Larven etc. aus. Mit seinem eher kleinen Maul sind grosse Köder nicht die richtige Wahl. Kleine Köderfische am System, Maden oder die Nymphenhegene (Renkensystem) sind angesagt.

Kanadischer Seesaibling (Namaycush)

Er hält sich fast ausschliesslich in Grundnähe auf. Meistens aber erst ab einer Tiefe von etwa fünf Meter. Um ihn zu finden ist es von Vorteil die Bodenstruktur des Gewässers zu kennen. Sobald Strukturen vorhanden sind stehen auch die Chancen gut, auf den kanadischen Seesaibling zu treffen. Du solltest also nach Bacheinläufen, Erhebungen oder Felsen suchen.

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Namaycush: Der Kanadische Seesaibling ist der Star unter den «Eisfischen».

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