Nach dem Katastrophenjahr 2015 haben die Vorarlberger Berufsfischer 2016 wieder etwas mehr Fische gefangen. Laut dem Jahresbericht stiegen die Erträge am Bodensee um rund 26 Prozent auf 42,6 Tonnen. Die Angelfischer haben einen leichten Rückgang von 3 Prozent zu verkraften.
Berufsfischerei
Der Gesamtfang der Vorarlberger Berufsfischer ist im Jahr 2016 bei um zwei reduzierter Anzahl an Patenten (13) auf 42,6 Tonnen wieder etwas angestiegen, liegt allerdings weiterhin rund ein Drittel unter dem Zehnjahresmittel. Der Anstieg betrifft beide wichtigen Wirtschaftsfischarten, Felchen und Barsche, wobei die Barschfänge im Berichtsjahr relativ gesehen stärker angestiegen sind (+78,8 %) als die Felchen (+32,2 %).
Angefischerei
Die Fänge der Angelfischerei lagen im Jahr 2016 bei weiter leicht rückläufiger Anzahl an Erlaubnisscheinen (3.171 Jahreskarten und 3.230 Tageskarten) bei 15,3 Tonnen – dies bedeutet einen geringfügigen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (-3,3 %).
Die Barschfänge der Freizeitfischer sind weiter stark angestiegen (+58,1 % bzw. 2,2 t), während beim Zander ein weiterer Rückgang um 22,5 Prozent auf 2,0 Tonnen zu verzeichnen war; auch bei der Seeforelle (0,31 t) wurde nach einem Höchstwert im Vorjahr wieder ein Rückgang verzeichnet. Der Anteil der gemeldeten Anglerfänge am Gesamtfang von Berufs- und Angelfischern (57,9t) beträgt rund 26 %. Der Hechtertrag der Angelfischerei ist weiter angestiegen und lag mit 3,7 Tonnen weiterhin deutlich über jenem der Berufsfischerei (2,4 t).
In welchen Monaten die Berufsfischer ihre Barsche und Felchen genau fangen und viele weitere Zahlen über Besatz, Nährstofflage (Phosphor), Netz- und Angelfänge im Detail zum Download als PDF hier.